Armutsbetroffenheit in der Krise
Ursula Costa, Studiengangsleiterin im Bereich Ergotherapie an der fh gesundheit, präsentierte am 10.12.2021 gemeinsam mit LRin Gabriele Fischer und Vertretern der Universität Innsbruck und des MCI im Rahmen einer Pressekonferenz die Ergebnisse der Studie "Armutsbetroffenheit in der Krise".
Lebensrealitäten von marginalisierten Gruppen
Ein Forschungsteam des Studiengangs Ergotherapie und Handlungswissenschaft der fh gesundheit ging den Lebensrealitäten unterschiedlicher marginalisierter Gruppen nach, darunter jenen von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen. „Hier zeigt sich, dass diese von der Teilhabe und Mitsprache an Entscheidungsprozessen ausgeschlossen sind und von notwendigen oder sinnvollen Betätigungen ausgegrenzt werden. Dies resultiert oft in einer Verfestigung der Armutsbetroffenheit“, analysiert Studiengangsleiterin Ursula Costa. Um Teilhabe und soziale Gesundheitsdeterminanten ging es auch beim Blick auf Menschen mit positivem Asylbescheid, die sich hier vor allem durch Selbstständigkeit und Selbstbestimmung im Alltag widerspiegelt. Angehaltene oder inhaftierte Menschen mit psychosozialen Gesundheitsproblemen wiederum benötigen ebenfalls Handlungskompetenzen zur Stärkung ihrer Gesundheits- und Lebenskompetenzen, u.a. durch kontinuierliche ergotherapeutische und sozialarbeiterische Begleitung auch in Zeiten von Lockdowns.
Bild: © Land Tirol/Huldschiner