Die von der WHO priorisierten Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention, Qualitätsmanagement und Gesundheitliche Chancengleichheit bilden die Grundlage der Forschung an der fh gesundheit. Die Forschungsarbeit in den einzelnen Fachbereichen orientiert sich an diesen definierten Schwerpunkten.
Forschungsteam der Diaetologie
Im Vordergrund steht die Erhebung des Ernährungszustandes unterschiedlicher Populationen. Darunter fallen die Erhebung des Lebensmittelverzehrs sowie der Energie- und Nährstoffzufuhr, anthropometrische Messungen wie Körpergröße, -gewicht, Bauch- und Taillenumfang und die Messung der Körperzusammensetzung mittels bioelektrischer Impedanzanalyse (BIA), um den Anteil an Muskulatur, Körperfettanteil und Körperwasser festzustellen.
Im Zuge der ersten Tiroler Ernährungserhebung 2015 (TEE2015) wurde der Ernährungszustand von knapp 500 Tirolerinnen und Tirolern erhoben. Ziel dieser Studie war es, aktuelle und repräsentative Daten der erwachsenen Bevölkerung in Tirol zu schaffen und die Ernährungssituation mit den Zufuhrempfehlungen der D-A-CH Gesellschaften für Ernährung (Deutschland, Österreich, Schweiz) zu vergleichen. Die Ergebnisse der TEE2015 finden Sie im 1. Tiroler Ernährungsbericht.
Regelmäßige Erhebungen des Ernährungszustandes in Tirol sind für die kommenden Jahre geplant, um ein Monitoring der Ernährungssituation zu gewährleisten und Veränderungen im Ernährungs- und Gesundheitsverhalten der Tiroler Bevölkerung feststellen sowie einen daraus resultierenden möglichen Handlungsbedarf frühzeitig erkennen/ableiten zu können.
Im Rahmen von Forschungskooperationen sind auch Erhebungen des Ernährungszustandes von Seniorinnen und Senioren und Sportler:innen geplant.
Zu den weiteren Schwerpunkten zählen Ernährung und deren Umweltauswirkungen (ernährungsbedingte Treibhausgasemissionen bzw. CO2-Äquivalente) sowie die fortlaufende Entwicklung des Diaetologischen Prozesses als Instrument der Qualitätssicherung.
Darüber hinaus beschäftigt sich der Studiengang auch mit dem Thema Nudging in der Gemeinschaftsverpflegung. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Buch "Nudge: Die Kunst, Essen geschickt zu platzieren"
Kontakt
Prof.in (FH) Dr.in Anna Elisabeth Purtscher
Studiengangs- und Lehrgangs-
leiterin
Diaetologie
Klinische Diaetologie
Ernährungskommunikation
Sabrina Egg, BSc, MSc
Lehre & Forschung
Diaetologie
(derzeit in Karenz)
Judith Erler, BSc, MSc
Lehre & Forschung
Diaetologie
Birgit Trenkwalder-Prantl, BSc, MSc
Lehre & Forschung
Diaetologie
Kontakt
Prof.in (FH) Dr.in Waltraud Buchberger, MSc
Studiengangs- und Lehrgangs-
leiterin
Gesundheits- und Krankenpflege
Clinical Nurse Specialist
Kai-Philipp Biermann, MSc
Lehre & Forschung
Gesundheits- und Krankenpflege
Wolfgang Brunner, Bakk, MSc
Lehre & Forschung
Gesundheits- und Krankenpflege
Oliver Kapferer, BScN, MSc
Lehre & Forschung
Gesundheits- und Krankenpflege
Mag. Dr. Thomas Pixner, MSc LLM
Lehre & Forschung
Gesundheits- und Krankenpflege
(derzeit in Karenz)
Dr.in Phil. Nertila Podgorica, MScN
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Gesundheits- und Krankenpflege
Dr.in Christine Rungg
Lehre & Forschung
Gesundheits- und Krankenpflege
Helmut Täubl, BScN, MScN
Koordinator Pflegeforschung
Dr. Christoph Zenzmaier
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Gesundheits- und Krankenpflege
Hebamme
Betriebsrat stellv. Vorsitzender
Forschungsteam der Logopädie
Mit quantitativen und qualitativen Methoden widmen wir uns der Untersuchung logopädisch relevanter Themen auf Funktions-, Aktivitäts- und Partizipationsebene.
Forschungsprojekte
- Lexikalische Aufgaben in der Diagnostik von aphasischen Wortabrufstörungen: Einflussfaktoren auf die Verarbeitungsleistungen
- Barrierefreiheit im Dienstleistungsbereich: Erleichterung des kommunikativen Umgangs mit sprachlich beeinträchtigten Menschen (Kooperation mit Studiengang Qualitäts- und Prozessmanagement im Gesundheitswesen)
- Projektteil 1: Untersuchung der Bekanntheit von Störungen der Sprache / des Sprechens bei Mitarbeiter:innen im Handel und Dienstleistungsbereich
- Projektteil 2: Durchführung von Workshops mit Mitarbeiter:innen im Handel und Dienstleistungsbereich zum kommunikativen Umgang mit sprachlich beeinträchtigten Menschen
Kontakt
Dr.in Anja Wunderlich-Roßmair
Lehre & Forschung
Logopädie
Forschungsteam der Hebammen
Die Hebammenforschung ermöglicht Hebammen, sich weiter im Bereich der Geburtshilfe zu etablieren und zu stabilisieren sowie den interdisziplinären Austausch zu fördern. Durch Anwendung wissenschaftlicher Methoden und daraus resultierender Ergebnisse lernen Hebammen Handlungen aus ihrem intra- und extramuralen Berufsfeld mit geeigneten Fragestellungen zu analysieren und zu hinterfragen bzw. routinierte Handlungen und Abläufe durch Vermittlung evidenzbasierten Wissens möglichen Veränderungen zuführen. Ziel unseres Hebammen-Forschungsteams ist, eine regional, national und international anerkannte Hebammenforschung und Entwicklung stetig weiter voranzutreiben.
Zahlreiche aktive Beteiligungen des Hebammenteams an Kongressen und Symposien im In- und Ausland belegen die hohe Forschungsaktivität:
- 61. Kongress der Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (2016)
- 4th European Congress on Intrapartum Care (2019)
- International Confederation of Midwives Triennial Congress (2017)
- European Conference on Domestic Violence (2017, 2019)
- European Congress on Clinical Psychology and Psychological Treatment (2019)
- Congress of the International Society of Gender Medicine (2019)
- European Conference on Domestic Violence (2021)
- Tagung der österreichischen Gesellschaft für Psychologie (2022)
Einige Studien daraus wurden anschließend als peer-reviewed Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert.
Für mehrere Projekte konnten Drittmittel aus dem Fond der Tiroler Wissenschaftsförderung akquiriert werden:
- 2016 - 2019: Erfahrungs- und Expertenwissen in der Betreuung von Müttern mit Behinderungen im peripartalen Kontext" (in Kooperation mit FH Gesundheitsberufe OÖ)
- 2018: Resilienzorientierte Stärkung von Hebammen in der Betreuung von gewaltbetroffenen Frauen" (in Kooperation mit dem Frauengesundheitszentrum der Medizinische Universität Innsbruck)
- 2019: "Es ist mehr als nur der Bauch: Eine Studie zu ökonomischen und sozialem Verhalten von Schwangeren" (in Kooperation mit dem Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck und dem Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn).
Aktuelle Forschungsprojekte
Resilienzorientierte Stärkung von Hebammen in der Betreuung von gewaltbetroffenen Frauen" (in Kooperation mit dem Frauengesundheitszentrum der Medizinische Universität Innsbruck)
"Es ist mehr als nur der Bauch: Eine Studie zu ökonomischen und sozialem Verhalten von Schwangeren" (in Kooperation mit dem Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck und dem Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn).
Epidemiologischen Studien zur klinischen Geburtshilfe in Österreich (in Kooperation mit dem Institut für klinische Epidemiologie der tirol kliniken basierend auf den Daten des Geburtenregister Österreich)
Das Team der Hebammenforschung ist Kollaborationspartner im
- internationalen Babies Born Better Projekt (www.babiesbornbetter.org/about/)
- internationalen Projekt "Interprofessional educators' competencies, assessment and training for healthcare education (IPEcat)"
- internationalen Projekt IMAGINE EURO zur Verbesserung der Betreuung von Müttern und Neugeborenen in der EURO-Region
Für das Projekt "Geburtshilfliche und Gynäkologische Betreuung in Österreich aus Sicht somalischer Frauen - Eine Qualitative Studie zur sozialen und medizinischen Versorgung unter dem Aspekt von FGM" (in Kooperation mit dem Refugee-Midwifery-Service-Austria und dem Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien) wurde ein positives Ethikvotum des RCSEQ erteilt.
Kontakt
Prof.in (FH) Martina König-Bachmann, BSc, MHPE
Studiengangs- und Lehrgangs-
leiterin
Hebamme
Advanced Practice in Midwifery
Mag.a Katharina Laimer, BSc MSc
Lehre & Forschung
Hebamme
Dr. Christoph Zenzmaier
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Gesundheits- und Krankenpflege
Hebamme
Betriebsrat stellv. Vorsitzender
Forschungsteam des Qualitäts- und Prozessmanagement
Kontakt
Eva Maria Jabinger, MBA MSc MSc BSc
Studiengangs- und
Lehrgangsleiterin
Qualitäts- und
Prozessmanagement
MBA im Gesundheitswesen
Leiterin TiQG
Gilles Bernard, BSc, MA
Lehre & Forschung
Qualitäts- und Prozessmanagement
Mag. sc. hum. Dr. phil. Kurt Martini, MSc
Lehre & Forschung
Qualitäts- und Prozessmanagement
MMag.a Bianca Steinlechner-Pircher, BEd MSc
Lehre & Forschung
Qualitäts- und Prozessmanagement
Simone Davidsen, MA, MSc
Tirol Institut für Qualität im Gesundheitswesen
Lehre & Forschung
Qualitäts- und Prozessmanagement
Mag.a Dr.in Claudia Zelle-Rieser
Lehre & Forschung
Qualitäts- und Prozessmanagement
Forschungsteam der Physiotherapie
Ein aktuelles Forschungsprojekt des Studienganges widmet sich den Herausforderungen einer langfristigen Rehabilitation für Patientinnen und Patienten mit Folgeschäden nach einer Covid-19 Infektion. Durch eine quantitative Fragebogenerhebung wird ermittelt, inwieweit die notwendigen Fähigkeiten und die geforderten technischen Ressourcen bei extramuralen Physiotherapeutinnen und -therapeuten vorhanden sind. Darüber hinaus soll der Fortbildungsbedarf in diesem Bereich erhoben werden.
Durch die Erarbeitung von Case Reports zur Behandlung von Covid-19 Patientinnen und Patienten - sowohl im stationären, als auch im ambulanten Setting - werden relevante Behandlungsansätze identifiziert, bewertet und für die Praxis und Lehre aufbereitet.
Im Bereich des Qualitätsmanagements und der Prävention wird derzeit eine landesweite Erhebung des Ist-Standes zur aktuellen Vorgehensweise zur Identifikation motorischer Defizite von Kindergartenkindern durchgeführt. Zwar fordert die Gesetzgebung die motorische Entwicklung der Kinder im elementaren Bildungsbereich zu unterstützen und präventive Maßnahmen zur Verhütung von Fehlentwicklungen zu setzen, aber ein einheitlicher Prozess zur Beurteilung der motorischen Entwicklung der Kinder wurde bisher nicht festgelegt. Im Zuge des Forschungsprojekts sollen mögliche Verbesserungspotentiale aus Sicht der Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen identifiziert werden, um Maßnahmen zur Prozessimplementierung bzw. zur Qualitätssicherung abzuleiten.
Kontakt
Barbara Scheiber, BSc, MSc
Studiengangs- und Lehrgangs-
leiterin
Physiotherapie
Advanced Practice Physiotherapy
Mag.a Sabine Monsberger, BSc PhD
Lehre & Forschung
Physiotherapie
Claudia Spiegl, MSc
Lehre & Forschung
Physiotherapie
Forschungsteam der Radiologietechnologie
Das Forschungsteam der Radiologietechnologie widmet sich mit quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden fachspezifischen Themen und Forschungsprojekten in den Bereichen diagnostische und interventionelle Radiologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie und Onkologie, Strahlenschutz, neue Technologien und Telemedizin sowie pädagogisch-didaktischen und gesundheitsfördernden Themen.
Unsere bisherigen und aktuellen Forschungsprojekte:
- Einfluss von Mobiltelefonen auf Gammakameras
- NLP als Unterstützungstool bei Klaustrophobie im MRI
- Stochastischen Risikoabschätzung von ionisierenden Strahlen in der Radiodiagnostik
- Dosisreduktion in der Osteodensitometrie
- MR Diffusion, Normdaten Wirbelsäule Nervenwurzeln
- Evaluierung des SUV in der nuklearmedizinischen Dosimetrie
- Interprofessionelle Vernetzungen in ausbildungsübergreifenden Online Modulen
- Lebensmittel und Strahlung: Radioaktivität in Pfifferlingen
- Hygienic aspects of marker pens in radiation therapy
- Entwicklung neuer Radiopharmaka in Diagnostik und Therapie
- Evaluierung eines ICAROS-VR-Trainings zur Gesundheitsförderung und Prävention
- Neue Verfahren der Knochendichtemessung
- Ursachen für den Mangel an Gesundheitspersonal, Strategien zur Bewältigung
- Soziale Präsenz im Distance Learning, Lernen in Beziehung
- Einsatz des "Smart Simulators" in der Ausbildung von Radiologietechnolog*innen
- Fehlerkultur, hemmende und fördernde Faktoren
- Ultraschall als Quelle von anatomischen und physiologischen Normdaten
- Erhebung der Prävalenz der Osteoporose in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen
Kontakt
Martina Prokopetz, BSc, MA
Studiengangs- und Lehrgangs-
leiterin
Radiologietechnologie
Radiological Technologies
Lisa Brindlinger, Bsc
Lehre & Forschung
Radiologietechnologie
(derzeit in Karenz)
Ing. Mag. Christian Ederer
E-Learning
Lehre & Forschung
Radiologietechnologie
Heide-Maria Preuer, BSc
Lehre & Forschung
Radiologietechnologie
Armin Stegmayr, MHPE
Lehre & Forschung
Radiologietechnologie