Open Innovation

Open-Innovation Challenge "Bett-Belegt-Sensorik”

In Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser ist es oft sehr wichtig zu wissen, ob ein Bett gerade belegt ist oder nicht, oder ob PatientInnen gerade versuchen aufzustehen, insbesondere auch um Stürze vorzubeugen. 
Dafür gibt es bereits zahlreiche Lösungen am Markt, von intelligenten Matratzen, über Druckmatten bis hin zu Radarsensoren. 
In einigen Bereichen etabliert, gibt es dennoch Einsatzbarrieren wie Kosten, ethische Fragestellungen sowie benötigte Technikinfrastruktur und Technikkompetenz der AnwenderInnen. 

Was suchen wir?

Im Rahmen dieser Open Innovation Challenge haben wir nach innovativen Lösungsansätzen bis hin zu Prototypen von neuer "Bett-Belegt-Sensorik" gesucht.

Anwendungsszenarien wurden diskutiert, insbesondere bezüglich einer smarten Verwendung der gemessenen Daten. Auch zusätzliche oder alternative Anbindungen zum Schwesternruf waren von Interesse. 

Ideen und Konzepte zur Erweiterungen von existierenden Lösungen waren ebenso willkommen. 

Die Herausforderung

Wie kann mit Hilfe moderner Sensorik festgestellt werden, ob: 
a) die Person gerade im Bett ist oder nicht?
b) die Person gerade versucht aufzustehen?

Insbesondere stellen folgende Variablen eine Designherausforderung dar:
  • die Person selbst (30 - 200 kg)
  • verschiedene Betttypen 
  • bewegliche Kopfteile / Fußteile, 
  • die Matratze: Schaumstoffmatratze, Kaltschaum, Luftmatratze, versch. Anti-Dekubitus Matratzen 
  • Stromversorgung, Hygiene, Robustheit
  • Kosten

Die Preisverleihung

In Kooperation mit der Standortagentur Tirol, der Firma bucinator und der fh gesundheit wurde im Rahmen der Hybrid-Veranstaltung trend:kostauch der Gewinner der Open-Innovation-Challenge zum Thema "Bett-Belegt-Sensorik" bekanntgegeben. Unter den 13 spannenden und innovativen Einreichungen, welche die Thematik disruptiv betrachteten, wurden zwei Finalisten ausgewählt. 

Der Produktdesign-Student Martin Peinelt konnte die Jury nicht nur mit einer Einreichung, sondern mit insgesamt sechs verschiedenen Lösungsansätzen begeistern. Für die Jury war insbesondere die Idee, einen Gurt-Sensor zu verwenden sowohl innovativ als auch "wahrscheinlich praktisch realisierbar".
Bei seiner Präsentation überraschte der Finalist sogar mit einem 3D gedruckten Prototypen.

Herr Peinelt darf sich nun über einen Gutschein für ein refurbished Gerät im Wert von Euro 500,-  freuen.
Wir gratulieren recht herzlich!

Wie geht es weiter?

Derzeit arbeitet das Projektteam mittels Prototyping an zwei möglichen Lösungen. Diese werden bei der "Langen Nacht der Forschung" am 20. Mai 2022 an der fh gesundheit getestet.