15 Jahre fh gesundheit
Vor 15 Jahren nahm die fh gesundheit mit 164 Studierenden und sieben FH-Bachelor-Studiengängen in den Gesundheitsberufen den Studienbetrieb auf. Heute umfasst das Angebot zehn FH-Bachelor-Studiengänge, 14 Master-Programme sowie zahlreiche Lehrgänge. Die Akademisierung der Diplompflegeausbildung im Studienjahr 2018/19 veränderte die Struktur der fh gesundheit nachhaltig, führte zu fünf weiteren Studienstandorten in Tirol und zu einer Studierendenzahl von aktuell 1.740 Personen. Über 4.630 AbsolventInnen haben in den vergangenen 15 Jahren ein Studium in den Gesundheitsberufen erfolgreich abgeschlossen oder eine Spezialqualifikation erworben.
Im Dezember 2006 wurde die fh gesundheit gegründet. In einem ersten Schritt galt es, die ehemaligen AZW-Akademieausbildungen in den gehobenen medizinisch-technischen Diensten (MTD) sowie der Hebammen in FH-Bachelor-Studiengänge überzuführen. Der Tiroler Gesundheitsmarkt sollte weiterhin mit hoch qualifizierten AbsolventInnen in diesen Gesundheitsberufen – nunmehr auf akademischen Niveau ausgebildet – versorgt werden.
„Der fh gesundheit war es allerdings immer wichtig, die „Bildungssackgasse“ für die Angehörigen der Gesundheitsberufe in Richtung Master- bzw. PhD-Abschluss zu öffnen und auch die fachliche Expertise zu optimieren“, so FH-Rektor Mag. Walter Draxl, MSc. Deshalb wurden in den ersten Jahren des Bestehens der fh gesundheit Angebote geschaffen, um die Akademisierung der Gesundheitsberufe in Österreich, den deutschsprachigen EU-Ländern und der Schweiz voranzutreiben. Speziell für die Angehörigen der Gesundheits- und Krankenpflege, der medizinisch-technischen Dienste bzw. für Hebammen wurden weiter-führende fachspezifische und interprofessionelle Lehrgänge mit Master-Abschluss etabliert.
Mit der Akademisierung der Gesundheitsberufe und Gründung der fh gesundheit wurde auch ein Impuls zur wissenschaftlichen Forschung und Entwicklung in den Gesundheitsberufen gesetzt. Bereits im Jahr 2011 wurden die drei Forschungsschwerpunkte der fh gesundheit – „Gesundheitsförderung und Prävention“, „Gesundheitliche Chancengleichheit“ und „Qualitätsmanagement“ – definiert. Diese decken aktuelle und gesellschaftlich hoch relevante Themenbereiche ab, deren Bearbeitung regional, national und international von Bedeutung ist und die Ausdruck in der eigenen Vortragsreihe „GesundHeut“ finden.
Vor fünf Jahren wurde die fh gesundheit in Kooperation mit der Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL und ausgewählten Bezirkskrankenhäusern durch das Land Tirol mit der Akademisierung der bisherigen Diplompflegeausbildung und der Einführung eines flächendeckenden FH-Bachelor-Studiengangs in der Gesundheits- und Krankenpflege beauftragt. Insgesamt wurden zusätzlich 1.000 Studienplätze an sechs Standorten geschaffen. Ab Herbst 2023 soll das Pflege-Studium auch in St. Johann als siebter Standort angeboten werden.
Mit der Akkreditierung der Bachelor-Studiengänge Gebärdensprachdolmetschen und Augenoptik unternahm die fh gesundheit erste Schritte in Richtung gesundheitsnahe und Soziale Berufe.
Im Rahmen der COVID-19-Pandemie unterstützte die fh gesundheit das Land Tirol in der Organisation der COVID-Screenings, beim Führen eines Personal-Pools zur Reduktion von Personalengpässen in Pflegeheimen und Krankenanstalten und der Initiative „Tirol impft“. Sämtliche Personalanstellungen im Rahmen der Initiative „Tirol impft“ wurden über die fh gesundheit abgewickelt. Auch im Zuge der im Jänner 2023 geschaffenen Tiroler Pflegestipendien, welche im September durch den Ausbildungsbeitrag für das Pflegestudium abgelöst wurden, diente die fh gesundheit als zentrale Abwicklungsstelle für das Land Tirol.
Im kommenden Jahr steht die Zertifizierung der Tiroler Gesundheits-Fachhochschule an, um sich in der Folge wieder voll Tatendrang auf neue Projekte zu konzentrieren.
Die fh gesundheit in Zahlen
Studienangebot
- 10 FH-Bachelor-Studiengänge
- 01 FH-Master-Studiengang
- 01 Bachelor-Lehrgang
- 13 Master-Lehrgänge
- 17 Akademische Lehrgänge
- 02 CAS-Lehrgänge
Studierende und AbsolventInnen
- 1.740 Studierende
- 4.633 AbsolventInnen
- FH-Bachelor-Studiengänge: 2.347
- FH-Master-Studiengang: 154
- Master-Lehrgänge: 635
- Akademische Lehrgänge: 1.285
- Sonstige Lehrgänge: 212
MitarbeiterInnen und nebenberuflich Lehrende
- Rund 140 MitarbeiterInnen
- 700 nebenberuflich Lehrende