Ein neuer Studienplan für das Masterstudium Pädagogik in Gesundheitsberufen
Disziplinübergreifende, evidenzbasierte Impulse aus der Hochschulforschung: Das Masterstudium Pädagogik in Gesundheitsberufen der fh gesundheit verfügt seit dem Wintersemester 2025/2026 über einen neu konzipierten Studienplan. Zentrale Impulse für diese Weiterentwicklung stammen aus einer explorativen Studie von Dr. Isabella Klotz, BSc BA MBA MA, die im Rahmen ihres Doktoratsstudiums an der Universität Innsbruck durchgeführt wurde.
Die Untersuchung bietet vertiefte Einblicke in die Ausbildung von Lehrenden in den Pflege‑ und Gesundheitsberufen und verortet diese im Kontext der Professionsforschung. Sie enthält zudem konkrete Hinweise für strukturelle Weiterentwicklungen, darunter Impulse zur Integration spezifischer Wahlmodule, die eine inhaltliche Profilbildung und Professionalisierung unterstützen können. Auf dieser Grundlage wurden wesentliche Anregungen der Studie von der Lehrgangsleitung – Dipl. Päd. Armin Reinisch, MSc BEd – sowie den verantwortlichen Personen der Institution aufgegriffen und in den Reformprozess integriert. Möglich wurde die Forschung durch die Offenheit und die gewährten Einblicke der beteiligten Institution, deren Unterstützung maßgeblich zur Qualität der Untersuchung beitrug.
Der neue Studienplan schafft unter anderem eine wichtige Grundlage, um Absolvent:innen beim Übergang in weiterführende wissenschaftliche Qualifikationen – etwa ein Doktorats‑ oder PhD‑Studium, beispielsweise in der Pflegewissenschaft – zu unterstützen. Dies ist insbesondere für die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen, die Pflege, bedeutsam und leistet einen Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Die Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen der Fachtagung zur Hochschulforschung an der Universität Innsbruck „Bildungsprozessen auf der Spur“ am 21.-22. November 2025 präsentiert. Die Arbeit versteht sich als Impuls für den aktuellen Diskurs und als Einladung, die Hochschullehrer:innenbildung im Gesundheitsbereich nicht länger als Ausnahme, sondern als integralen Bestandteil der Bildungslandschaft zu begreifen.
Dieses Forschungsprojekt bzw. die vorliegenden Ergebnisse verdeutlichen zudem, dass eine disziplinübergreifende Perspektive nicht nur die wissenschaftliche Begleitung der Praxis stärkt, sondern auch deren Weiterentwicklung maßgeblich unterstützen kann.